Wasserpflege im Pool
Bedeutung der Wasserpflege im Pool
Ein Gartenpool – ganz gleich, ob ein Aufstellbecken oder ein fest installierter Pool – gehören zu einem Garten einfach dazu. Damit Ihnen dieser über viele Wochen und Monate Freude bereitet und Sie gemeinsam mit den Kindern unbedenklich darin baden können, muss das Wasser kontinuierlich gepflegt werden. Wenn Sie den Pool erstmals aufstellen, scheint es viel Arbeit zu sein, doch die meisten Handgriffe entwickeln sich innerhalb kürzester Zeit zur Routine. Die nachfolgenden Schritte sollten Sie daher unbedingt berücksichtigen:
- Poolreinigung vor der ersten Benutzung
- Installation einer leistungsstarken Filteranlage
- Regelmäßiger Check des Wassers
- Wasseroberfläche sauber halten
- Pflegemittel einsetzen
- Poolreinigung bei jedem Wasserwechsel und nach dem endgültigen Ablassen
Da ein eigenes kleines Badebecken äußeren Einflüssen wie Insekten, Blätter, Sand oder Produkten der Körperpflege ausgesetzt ist, müssen sie besonders darauf achten, dass Bakterien und Krankheitserreger im Wasser nicht überleben. Zusätzlich kann das Wasser – je nachdem, wie weich oder hart es ist – zu Verfärbungen führen. Mit der bestmöglichen Wasserpflege im Pool können Sie einen hohen Standard schaffen.
Geräte und Pflegemittel zur Wasserpflege im Pool
Mit einem einfachen Fangnetz ist es natürlich nicht getan. Das reicht sicherlich aus, um die Oberfläche des Wassers frei von Insekten oder Blättern zu halten, allerdings braucht es noch einige Hilfsmittel mehr, damit Ihnen die Wasserpflege im Pool leicht von der Hand geht.
- Testkit zur Bestimmung des pH-Wertes
- Filteranlage, die auf die Größe des Pools abgestimmt ist
- Reinigungsmittel, Schrubber, Wischlappen, Bürsten
- Eventuell elektrischer Bodenreiniger
- Wasserpflegemittel
- Poolkescher
Verschmutzungen im Pool
Einem Schwimmbecken sieht man nicht auf den ersten Blick an, ob es verunreinigt ist. Manchmal sind es kaum sichtbare Hautpartikel oder Reste der Sonnencreme, die dafür sorgen, dass das Wasser nicht mehr zum Baden einlädt.
Algen und Bakterien
Das UV-Licht ist die Hauptursache für Algenbildung. Algen sind Nährboden für viele Bakterien und sorgen dafür, dass sich vor allem bei warmen Temperaturen schnell eine Wassertrübung einstellt. Dadurch wird der Pool zu einem unhygienischen und nicht einladenden Wasserbecken. Doch mit biologischen und chemischen Mitteln lassen sich die Algen schnell bekämpfen und das Wasser wird wieder glasklar. Für die Wasserpflege im Pool werden häufig Algenvernichter eingesetzt.
Generelle Wasserqualität
Wenn Sie nicht gerade den Hausanschluss für die Befüllung nutzen, bei dem das Wasser wesentlich sauberer ist als in einem Brunnen, können unterschiedliche Verschmutzungen von Natur aus auftreten. So sind in eisenhaltigem Wasser häufig kleine Partikel und Schwebeteilchen enthalten, durch die beispielsweise eine chlorhaltige Wasserpflege des Pools nicht anschlägt. Das Wasser wird milchig und muss gewechselt werden. Um bereits im Vorfeld die richtige Wasserpflege des Pools zu wählen, müssen die Bestandteile bestimmt und der pH-Wert gemessen werden.
Blätter und Blüten
Steht der Pool offen im Garten, können bei einem kurzen Windhauch oder einem Sturm wesentlich mehr Pflanzenabfälle im Wasser landen. Blätter, Blüten, Insekten oder auch kleine Äste sorgen für Verschmutzungen, die in den meisten Fällen von der Filteranlage bereinigt werden. Eine außerhalb aufgestellte Außendusche kann ebenfalls Abhilfe schaffen, da sich damit zumindest Hautpartikel oder Creme abwaschen lassen. Der Poolstandort sollte möglichst nicht unter Bäumen gewählt werden, da hier die Gefahr von Blättern und Astbruch noch größer ist.
Maßnahmen zur Wasserpflege des Pools
Für gemütliches Entspannen, Erfrischen und Planschen im Pool ist klares und sauberes Wasser notwendig. Damit es ein ungetrübter Spaß bleibt, zeigen wir Ihnen die wirksamsten Aktionen, mit denen Sie die Badesaison genießen können.
pH-Wert bestimmen
Hierbei wird das Verhältnis zwischen Säure und Alkalität des Wassers bestimmt. Dabei ist eine Skala von 0 bis 14 gültig. Der pH-Wert von 7 zählt als neutral. Als verlässliche Hilfsmittel gelten ein mehrfach nutzbarer Pooltester – ein spezielles Messgerät – oder Indikationsstreifen zur einmaligen Anwendung. Fällt der pH-Wert höher als 7 aus, schadet das Wasser der Haut und hemmt die Wirksamkeit der Desinfektionsmittel. Liegt der Messwert unter 7, kann sich der Inhalt schädlich auf die Metallteile – falls vorhanden – des Pools auswirken. Es ist daher wichtig, den pH-Gehalt zwischen 7 und 7,2 zu halten. Je nach Temperatur sollte er mindestens einmal in der Woche überprüft werden, bei Hitzeperioden sogar mehrmals.
Den richtigen Filter einsetzen
Ganz gleich, ob Sie ein großes Schwimmbecken haben oder nur einen Aufstellpool – mindestens zweimal täglich sollte der gesamte Inhalt umgewälzt werden. Während Hitzeperioden sind sogar drei Umwälzungen ratsam. Je nach Größe erfordert das eine leistungsstarke Poolpumpe. Dabei werden auch kleine Schmutzpartikel herausgefiltert und gelangen nicht in den Wasserkreislauf zurück. Häufig werden Kartuschenpumpen genutzt. Die Kartuschen verfügen über kleine Lamellen, die Verunreinigungen sammeln und manuell gereinigt werden. Berechnen Sie vor der Installation der Poolpumpe das Fassungsvermögen:
- runde Pools: Durchmesser x Durchmesser x 0,79
- rechteckige Pools: Länge x Breite x Tiefe
- ovale Pools: höchstes Längenmaß x höchstes Breitenmaß x Tiefe x 0,89
Neben der Wasserpflege sorgt eine Filterpumpe auch für einen regelmäßigen Wasseraustausch. Dieser erfolgt mindestens wöchentlich, dabei sollten etwa drei bis fünf Prozent des Wasserinhaltes erneuert werden.
Wasser desinfizieren
Keime mindern die Qualität des Beckeninhaltes. Damit sie erst gar keine Chance haben, sich zu verbreiten, gehört zur Wasserpflege des Pools die Desinfektion. In der Regel wird sie gleich nach dem Einlassen durchgeführt. Beträgt die Wassertemperatur mehr als 20 °C, vermehren sich Bakterien besonders schnell und eine erneute Desinfektion sollte erfolgen. Häufig kommen dabei folgende Mittel zum Einsatz:
- Chlor
- Brom (chlorfrei)
- Aktivsauerstoff (bei bestimmten Wasserinhalten oder als schonende Alternative zu Chlor)
Verschmutzungen bekämpfen
Ganz gleich, ob Sie für die Wasserpflege des Pools eine Kartuschenpumpe oder eine Sandfilterpumpe verwenden, kleinste Partikel werden nicht immer herausgesogen. Sind sie dann noch bakterienbehaftet, entsteht schnell ein Kreislauf, der nur schwer aufzuhalten ist. Bakterien breiten sich besonders durch Algen aus und sorgen für eine schlechte Wasserqualität. In manchen Fällen wird der Beckeninhalt lediglich trüb und milchig, manchmal schlägt er komplett um und färbt sich grün. Ist dieser Zustand erreicht, hilft die Wasserpflege nicht mehr. Sie müssen den Pool mit komplett neuem Wasser versorgen.
Um eine gleichbleibend hohe Wasserqualität zu gewährleisten, können Sie von Beginn an auf Algenvernichter zurückgreifen, die vorbeugend eingesetzt werden. Auch Flockmittel helfen dabei, die Schmutzpartikel zu binden, sodass sie von der Filteranlage erfasst werden. Zudem sollten Sie regelmäßig die Oberfläche mit einem Poolkescher von Blättern und Insekten befreien. Bereits Kinder haben einen großen Spaß an dieser nützlichen Arbeit.
Regelmäßige Wasserpflege des Pools
Nicht nur zu Beginn der Badesaison ist die Wasserpflege des Pools wichtig. Sie muss auch danach in Intervallen durchgeführt werden.
Wöchentliche Wasserpflege
- pH-Wert überprüfen und einstellen
- Chlor-Wert testen und gegebenenfalls nachchloren
- Frischwasserzufuhr
- Technik und Pool auf Schäden kontrollieren
- Reinigung der Filterkartusche
- Zugaben von Algenvernichtungs- und Flockmitteln
- Rückspülen des Wassers
Monatliche Wasserpflege
- Ermitteln der Säurekapazität
- je nach Qualität Austausch des Wassers bei Aufstellbecken
- Austausch der Filterkartuschen
- bei Sandfilteranlagen Wechsel des Filtermaterials
- Wasseraustausch
Bei unerwarteten Problemen nach einer Schlechtwetterperiode oder einem plötzlichen Hitzeeinbruch lässt sich außerdem schnell Abhilfe schaffen.
- zu hohe Bakterienanzahl
- Pool mit einer Bürste reinigen und absaugen
- pH-Wert wieder einstellen
- Flockungsmittel zugeben
- Stoßchlorung über den Skimmer
- Behandlung mit Algenvernichter
- manuelle Poolreinigung
- pH-Wert auf 7,0 einstellen
- gegebenenfalls Stoßchlorung und Flockmittel anwenden
- Filter reinigen
– häufig bei der Verwendung von Brunnenwasser
- pH-Wert neutralisieren
- Stoßchlorung und Flockmittel einsetzen
- Metallvernichtungsmittel anwenden
- Filteranlage über einen längeren Zeitraum laufen lassen
- Chlormenge falsch bemessen
- pH-Wert korrekt einstellen
- frisches Wasser zuführen
- Reinigung der Filteranlage
- zu hohe Temperaturen
- manuell Kalkbeläge von den Beckenwänden entfernen und absaugen
- pH-Wert wieder neutralisieren
- eventuell Zugabe eines Härtestabilisators
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Gern stehen wir Ihnen während der Planungsphase beratend zur Seite und geben unsere langjährige Erfahrung an Sie weiter.