Rohrdurchmesser Zoll - MM

Rohre in unterschiedlichen Varianten

Der Transport von Flüssigkeiten, Gasen oder auch festen Körpern ist durch Rohre der einfachste und sicherste Weg. Dabei stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, die auf die Transportstoffe abgestimmt sind.

• Stahl
• Kupfer-Messing
• Aluminium
• Nickel
• Gusseisen
• Kunststoff

Das Material ist nicht vom durchfließenden Stoff abhängig, auch der Druck des Durchflusses spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Noch wichtiger als die Beschaffenheit ist jedoch der Rohrdurchmesser. Und an dieser Stelle wird es tatsächlich komplizierter. Um eine Rohrleitung vom Anschluss bis zum Austritt zu verlegen, die dicht ist und zusammenpasst, muss auch der Rohrdurchmesser der einzelnen Rohre und Fittings miteinander kompatibel sein. Der Rohrdurchmesser entscheidet schlussendlich über den Einsatzort und den Verwendungszweck. Er kann in zwei unterschiedlichen Größen ermittelt werden:

• Außendurchmesser
• Innendurchmesser

Rohrdurchmesser – weil das 1“ Rohr nicht 25,4 mm Außendurchmesser hat

Früher bezogen sich die angegebenen Maße auf den Innendurchmesser von Rohren. Da bei Rohren der Innendurchmesser die wichtigste Angabe ist, hatte das 1“-Rohr einen Innendurchmesser von 25,4 mm, was bei der Qualität des Stahls zur damaligen Zeit einen Außendurchmesser von ~33 mm bedeutete.

Auf dieses Maß wurden auch die Formteile und Fittings hergestellt. Durch diverse Verbesserungen im Material konnte die Wandstärke der Rohre kontinuierlich verkleinert werden, was einen höheren Durchfluss zur Folge hatte.

Die Norm DIN EN ISO 228-1 beschreibt beispielsweise, dass ein Rohr mit einem Außendurchmesser von ~33 mm das 1“-Rohr bleibt. Der Innendurchmesser ist in dieser Norm nicht verankert.

Rohrdurchmesser in der Sanitärtechnik

Um eine Fußbodenheizung zu verlegen oder das Bad zu sanieren, sind entweder Kupferrohre oder Kunststoffrohre die beste Wahl. Dabei werden je nach Einsatzort unterschiedliche Rohrdurchmesser benötigt. Im Gegensatz zu Kupferrohren halten die Varianten aus Kunststoff in vielen Neubauten Einzug. Sie sind preisgünstiger und vor allem wesentlich flexibler zu verlegen. Mittlerweile sind sie dank einer Zertifizierung auch für Trinkwasser zugelassen.

Für den Heizungsbau oder die Sanierung der Wärmeanlagen werden zusätzliche Zapfstellen und Verteiler angeschlossen, um eine bessere Versorgung zu garantieren. Dabei muss beim Verlegen immer auf den rechten Winkel geachtet und nach Bedarf am Untergrund fixiert werden. Eine Vielzahl an Armaturen oder Ventilen kann an das Rohrsystem angeschlossen werden, dabei ist auf den richtigen Rohrdurchmesser zu achten. Dieser ist abhängig davon, ob das Rohr der Versorgung dient oder an die Kanalisation angeschlossen wird.

Die speziell für den Sanitärbereich zugelassenen Rohre in unterschiedlichen Rohrdurchmessern sind aus einem Kunststoff gefertigt, der nicht mit den Fittings verklebt wird. Auch bei einem Einsatz über viele Jahre gelangen so keine Kleberückstände in das Trinkwasser und es kommt nicht zu Geschmacksbeeinträchtigungen.

Rohrdurchmesser für die Gartenbewässerung

Eine eigene Wasserleitung im Garten ist in den meisten Fällen ausschließlich zur Pflanzenbewässerung geplant. Mit einem festen Anschluss an einem Brunnen oder dem Hausanschluss ermöglicht sie Ihnen, das Gießen von verschiedenen Wassersteckdosen durchzuführen und somit Schlauchmaterial zu sparen. Für die Leitungsrohre werden fast ausschließlich PE-Rohre verwendet und nach der vorherigen Planung im Garten verlegt. Dazu ist ein Ausschachten als Vorbereitung notwendig. Die Kunststoffrohre sind vor allem deswegen beliebt, weil sie flexibel sind.

Einige Modelle sind mit einem speziellen Trinkwasserzertifikat ausgestattet und können somit bedenkenlos für die Bewässerung von Nutzpflanzen zum Einsatz kommen. Die häufigsten Varianten sind PE-Leitungen mit einem Rohrdurchmesser von 20 mm, 25 mm oder 32 mm. Diese sind mit allen Anschlussmöglichkeiten für die Wasserentnahme kompatibel. Somit lassen sich beliebig viele Wassersteckdosen installieren und der Verlust der Durchflussmenge gestaltet sich dadurch nur in geringem Maß.

Ein weiteres Kriterium für die Verwendung von PE-Rohren zur Gartenbewässerung ist die leichte Verarbeitung. Mit üblichen Werkzeugen lassen sich die Leitungen mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern einkürzen, biegen und mit Fittings verbinden. Für den Abschluss an einem Wasserhahn wird der Rohrdurchmesser passend für das Kupferrohr mit Reduzierungen angepasst. Zudem lassen sie sich als Saugleitung verwenden und sind mit der richtigen Pflege auch frostsicher.

Rohre und ihre Rohrdurchmesser

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