Pool reinigen

Verunreinigungen in Pools

Eine schlechte Wasserqualität und Verfärbungen im Pool können unterschiedliche Ursachen haben. Steht das Bassin unter Bäumen, ist die Gefahr groß, dass Blätter, Äste oder Blüten hineinfallen und damit das Risiko von Algenbildung vergrößern. Wird das Becken rege zum Baden und Schwimmen genutzt, landen Haare, Hautpartikel oder Reste von Sonnencreme im Wasser, die nicht immer herausgefiltert werden. Durch die Bakterien wird ebenfalls die Wasserqualität verschlechtert. Ein drittes großes Kriterium ist zudem die Zusammensetzung des Wassers selbst. Brunnenwasser ist häufig mit metallischen Inhaltsstoffen versehen, während Trinkwasser vorher gereinigt wurde. Auch wenn Sie den Pool regelmäßig reinigen, kann ein chemisches Ungleichgewicht entstehen, was ebenfalls zu Trübungen führt.

Beispiele für Verschmutzungen:

• trübes, milchiges Wasser
• braunes oder grünes Wasser
• Verunreinigen durch Pflanzenreste und Insekten
• raue Poolwände durch Kalkablagerungen
• glitschige Poolwände
• Flockungen durch metallische Inhaltsstoffe
• Ablagerung an Aufstellpools oder der Poolfolie

Pool reinigen: ein Überblick über die wichtigsten Maßnahmen

Bevor wir Ihnen Schritt für Schritt erklären, wie Sie Ihren Pool reinigen und das in dem Umfang, dass Sie lange Freude daran haben, geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten, die Ihnen zur Auswahl stehen. Nicht immer muss das Reinigen des Pools vollumfänglich erfolgen, vor allem während der Badesaison reichen einzelne Schritte bereits aus.

• Poolfolie reinigen
• Poolboden absaugen
• Wasserqualität bestimmen und neutralisieren
• Wasser desinfizieren
• Oberflächliche Verschmutzungen entfernen
• richtige Filterpumpe installieren
• regelmäßige Reinigung der Filterkartuschen
• Flockmittel zugeben

Die wichtigsten Geräte und Hilfsmittel zur Poolreinigung

Kleine Badebecken können meist schnell mit einem Poolbesen oder einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Im Normalfall bleibt das Wasser darin auch nur einige Tage stehen. Bei größeren Aufstellpools oder fest installierten Schwimmbecken ist der Aufwand meist umfangreicher und erfordert technische Geräte sowie chemische Hilfsmittel. Damit Sie Ihren Pool reinigen können und das erfrischende Wasser genießen, lohnen sich folgende Anschaffungen:

• Poolkescher, um Verunreinigungen herauszufischen
• Poolsauger für die Bodenreinigung
• Bürsten für die Säuberung der Wände
• Filterpumpen – auf das Fassungsvermögen ausgerichtet
• Chlor oder Aktivsauerstoff zur Desinfektion
• Flockungsmittel, um Trübungen herauszufiltern
• Skimmer für Chlor und andere chemische Mittel
• Poolroboter bei größeren Becken – sorgt für eine optimale Umwälzung

Der richtige Zeitpunkt zum Pool-Reinigen

Es gibt kein festgelegtes Datum, wann Sie den Pool reinigen müssen. Bei Aufstellbecken ist eine Reinigung vor dem Befüllen und nach dem Ablassen empfehlenswert, zusätzlich sorgen einige Maßnahmen dafür, dass Sie das Wasser lange nutzen können. Fest installierte Schwimmbecken werden ebenfalls vor der Badesaison grundgereinigt. Manche Modelle sind mit einer Überdachung und Beheizung sogar ganzjährig nutzbar. Auch hier sollte der Pool in regelmäßigen Intervallen gereinigt werden.

Poolbesitzer werden in Frühjahr besonders eifrig mit den Säuberungsarbeiten beschäftigt sein. Sind die frostigen Temperaturen vorbei und steht die Sonne länger am Himmel, sehnen sich viele nach glasklarem und erfrischendem Poolwasser. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Grundreinigung des Pools erfolgen. Nach dem Aufstellen müssen Poolwände und der Rand auf Beschädigungen untersucht und mit einem speziellen Reinigungsmittel die Innenwände abgebürstet werden. Auch bei festen Schwimmbecken wird nun die Poolfolie von den Verunreinigungen und Ablagerungen des Winters gesäubert.

Unser Tipp: Mit einem speziellen Poolrandreiniger können Sie schnell und ohne Komplikationen schmierige Umrandungen säubern.

Sind alle Ablagerungen beseitigt, lassen Sie nun frisches Wasser ein und beginnen mit der ersten Desinfektion.

• Generell raten wir, den Pool bei folgenden Anzeichen zu reinigen:
• offensichtliche Verschmutzungen an der Oberfläche und an den Beckenwänden
• trübes und milchiges Wasser
• grünes Wasser
• unangenehmer Geruch
• raue oder glitschige Beckenwände
• braune Verfärbung des Wassers nach Chlorung

Feste Schwimmbecken und Aufstellpools – die Unterschiede

Pools, die direkt im Boden eingebaut und mit Fliesen oder einer Poolfolie verkleidet sind, bleiben natürlich ganzjährig im Garten stehen. Hier sammeln sich im Inneren des Beckens über die Wintermonate viele Blätter, Äste, manchmal auch verendete Tiere. Nicht selten kann es vorkommen, dass Unkraut durch die Fugen sprießt und sich Ablagerungen unterschiedlicher Ursache ansammeln.

Bei Aufstellpools besteht die Gefahr weniger, da sie nach dem Ablassen und dem Trocknen verpackt und über den Winter sicher aufbewahrt werden. Somit ist die Grundreinigung bei einem festen Pool umfangreicher als bei den saisonal nutzbaren Becken. In manchen Gärten sind auch Schwimmbecken mit Überdachung zu finden. Diese können beheizt und somit auch im Winter für ein entspanntes Bad genutzt werden. Aber auch hier muss einmal im Jahr mindestens das Wasser abgelassen, der Pool gereinigt und frisches Wasser eingelassen werden.

Schritt-für Schritt den festen Pool reinigen

Es gibt drei Möglichkeiten, das Schwimmbecken langanhaltend zu nutzen. Neben der Grundreinigung nach dem Sommer – wenn die Nächte wieder kälter werden und sich der Pool nur noch langsam erwärmt – und dem Winter stehen auch regelmäßige Maßnahmen auf dem Plan, die wir Ihnen nun Schritt für Schritt erläutern.

Gründliches Reinigen des Pools nach dem Winter

1. Machen Sie einen Rundgang um Ihren Pool und schauen Sie, ob über die frostigen Monate Beschädigungen aufgetreten sind. Dokumentieren Sie diese, damit Sie die Reparaturarbeiten durchführen können.
2. Zuerst kommt der Poolkescher zum Einsatz. Damit fischen Sie alle Pflanzenreste, Insekten oder andere Tierkadaver heraus und entsorgen sie. Beseitigen Sie damit auch grobe Verschmutzungen.
3. Mit einer leistungsstarken Tauchpumpe lassen Sie das Poolwasser ab. Leiten Sie es nicht in Ihre Pflanzen, durch die winterlichen Verunreinigungen haben sich schädliche Bakterien angesammelt.
4. Ist der Pool leer, können Sie nun den restlichen Schmutz mit einem Besen entfernen. In den Ecken ist eine Bürste ratsam, damit die Ablagerungen beseitigt werden.
5. Ist in der Badepause Unkraut durch die Fugen gewachsen, jäten Sie es mit der Wurzel ab, sodass es nicht nachwächst.
6. Nutzen Sie für die Poolumrandung einen speziellen Randreiniger, um alle Ablagerungen zu vernichten. Anschließend muss der Poolrand gründlich abgewaschen werden, damit die Reste des Reinigers nicht im Badewasser landen.
7. Spülen Sie nun den Pool einmal aus, um zu sehen, ob alle Verunreinigungen entfernt wurden und lassen Sie das Wasser erneut ab.
8. Nach der Reinigung muss der Pool gut austrocknen. Anschließend können Sie leichte Verschmutzungen oder Staub mit einem Besen entfernen.
9. Lassen Sie frisches Wasser in den Pool ein und desinfizieren Sie ihn wie gewohnt. Chlor oder Aktivsauerstoff sind dafür die gängigsten Mittel.

1. Entfernen Sie mit dem Poolkescher alle oberflächigen Verschmutzungen.
2. Lassen Sie das gesamte Wasser ab. Da sich darin Desinfektionsmittel befinden, sollte es nicht als Gießwasser verwendet werden.
3. Mit einem geringen Anteil an Wasser können Sie die Beckenwände säubern. Nutzen Sie für den Rand wieder einen speziellen Randreiniger.
4. Entleeren Sie den Pool komplett und entfernen Sie mit Besen oder Schrubber die restlichen Verunreinigungen.
5. Möchten Sie das Schwimmbecken auch im Winter überdacht nutzen, lassen Sie nun frisches Wasser ein und sorgen Sie dafür, dass die Abdeckung jederzeit verschlossen ist.
6. Soll der Pool erst wieder im kommenden Jahr zum Einsatz kommen, lassen Sie ihn trocknen und decken Sie ihn mit einer Poolplane ab, damit keine Pflanzenreste das Becken verunreinigen.

Im Großen und Ganzen weichen die Arbeitsschritte von einem festen Pool nur geringfügig ab. Nach dem Winterschlaf holen Sie das Becken aus der Verpackung und richten es auf seinem angestammten Platz aus. Achten Sie dabei auf einen ebenen Untergrund, der keine spitzen Steine oder Stöcke enthält. Durch die hohe Traglast des Wassers kann andernfalls die Folie Schaden erleiden.

Putzen Sie den aufgestellten Pool einmal grob ab und entfernen Sie den angesammelten Staub. Anschließend können Sie das frische Wasser einlassen. Sobald sich das Becken ausreichend füllt, installieren Sie die Pumpe, die Sie nach der Desinfektion gleich in Betrieb nehmen. Bei der Verwendung von Chlor geben Sie das Mittel in einen Skimmer, der es dann gleichmäßig verteilt. Achtung: Gelangt Chlor auf die Poolfolie, kann dies die Farbe herausziehen.

Während der Badesaison muss die Oberfläche ebenfalls mit einem Poolkescher gereinigt werden. Insekten oder Blätter sammeln sich dort schon bei einem kleinen Windhauch. Durch Reste von Sonnencreme, Haaren oder kleinsten Hautpartikeln sammeln sich Bakterien im Pool, die einen idealen Nährboden für Algen bilden. Vergewissern Sie sich daher, dass die Pumpe in Betrieb ist. Um den Pool weniger zu reinigen, hilft über Nacht oder an Tagen, an denen kein Badewetter herrscht, eine Plane als Abdeckung.

Zu guter Letzt muss auch bei einem Aufstellpool regelmäßig der pH-Wert überprüft und eine erneute Desinfizierung durchgeführt werden. Verwenden Sie eine Kartuschenpumpe, muss der Filter regelmäßig gereinigt oder bei Bedarf gewechselt werden.

Verschmutzungen und Verfärbungen des Wassers – so reinigen Sie den Pool

Nicht immer sieht das Wasser so glasklar wie nach dem Einlassen aus. Vor allem äußere Faktoren begünstigen Veränderungen. Wir stellen Ihnen die größten Schwierigkeiten vor und zeigen Ihnen, wie Sie schnell Abhilfe schaffen. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie Ihren Pool zusätzlich reinigen.

• Milchiges und trübes Wasser mit einem unangenehmen Geruch

Die Ursache hierfür sind organische Bakterien, die durch das Baden entstehen. Im ersten Schritt reinigen Sie Wände und Boden und wirbeln die Partikel somit auf. Anschließend lassen sie sich über die Filterpumpe absaugen. Nach einer Rückspülung wird der pH-Wert gemessen und gegebenenfalls auf 7,0 bis 7,2 neutralisiert. Nach einer Stoßchlorung oder frischem Aktivsauerstoff sollte nun das Wasser wieder klar sein.

• Milchiges und trübes Wasser mit rauen Poolwänden

Hier sind Kalkablagerungen der Grund, die anzeigen, dass der Pool gereinigt werden muss. Diese entstehen durch eine harte Wasserqualität. Mit einer Bürste oder einem Besen werden die Wände und der Boden gesäubert und die aufgewirbelten Beläge mit der Pumpe oder einem Poolsauger entfernt. Anschließend muss der pH-Wert gemessen und richtig eingestellt werden. Lässt sich der Kalk nicht entfernen, müssen Sie das Wasser ablassen und der Pool reinigen.

• Glitschige Wände und grüne Verfärbungen

Algen verursachen diese Veränderung. Auch hier ist es wichtig, die Wände und den Boden des Pools zu reinigen und die abgelösten Beläge anschließend abzusaugen. Das Wasser und die Pumpe müssen anschließen rückgespült werden. Eine Stoßchlorung bringt erste Abhilfe, vorbeugend können Sie ein Anti-Algen-Mittel einsetzen, damit sich keine neuen Ablagerungen bilden. Das Poolwasser muss nun für mindestens 24 Stunden umgewälzt werden. Ein Flockmittel bindet alle Algenbestandteile, die über den Filter entfernt werden.

• Veränderungen nach Desinfektion

Eine braune oder grüne Verfärbung entsteht durch die Nutzung von Brunnenwasser, welches häufig eisenhaltig ist. Dadurch hat es einen zu niedrigen pH-Wert. Korrigieren Sie ihn auf 7,0 bis 7,2. Die Kupferbestandteile können mit einem Flockmittel gebunden und anschließend über die Poolpumpe abgesaugt werden. Zum Schluss muss der Pool 24 Stunden umwälzen und der Filter rückgespült werden. Wird das Wasser nicht wieder klar, müssen Sie den Pool leeren und ihn reinigen.

• Haut- und Augenreizungen

Durch eine zu geringe Menge Desinfektionsmittel können die Bakterien und organischen Partikel nicht vollständig abgebaut werden. Es entsteht ein deutlicher Chlorgeruch. Bevor Sie den Pool komplett reinigen, testen Sie zuerst den pH-Wert und stellen ihn auf einen neutralen Wert ein. Eine schnelle Desinfektion und ein Austausch mit Frischwasser beheben schnell das Problem. Tritt daraufhin eine Trübung ein, kommt ein Flockmittel zum Einsatz. Nach dem Binden werden die gelösten Ablagerungen durch den Filter entfernt.

• Blaues Poolwasser

Ärgerlich ist es, wenn die Haare nach dem Baden einen Grünstich bekommen. Das Wasser schimmert leicht metallisch, was durch einen Kupferanteil hervorgerufen wird. Die Ursache dafür ist ein zu niedriger pH-Wert. Nach dem Testen müssen Sie diesen auf bis zu 7,8 erhöhen. Mit einem Flockmittel werden die Bestandteile gebunden und können über die Pumpe angesaugt werden. Sind noch Trübungen zu erkennen, hilft eine zweite Behandlung mit einem Flockmittel, um den Pool zu reinigen. Anschließend kann der pH-Wert wieder neutralisiert werden.

Regelmäßige Wasserpflege

Ein eigener Pool im Garten ist mehr als eine kurze Erfrischung an sonnigen Tagen. Ist er ordentlich gepflegt, ist er eine Augenweide. Verunreinigungen sehen nicht nur hässlich auch, sie sorgen vor allem dafür, dass sich Bakterien und Algen breit machen. Den Pool zu reinigen und eine Pflegeroutine zu etablieren, gehört einfach dazu. Mittlerweile finden Sie viele Hilfsmittel und Geräte, die Ihnen die Arbeit erleichtern und Ihren Pool zu einem sauberen Schwimmbecken machen.

Neben sichtbaren Verschmutzungen sind auch unsichtbare Verunreinigungen für die Wasserqualität und den Badespaß problematisch. Das Testen des pH-Wertes gehört zur Poolreinigung einfach dazu und hilft bei einer schnellen Fehlererkennung. Darüber hinaus helfen Poolpumpen dabei, dass nicht bei jeder Verschmutzung das Poolwasser getauscht werden muss, sondern eine Reinigung schnell wirksam wird. Nicht zuletzt sind Abdeckplanen ebenfalls sinnvoll, damit Pflanzenreste keine Chance haben, in das Schwimmbecken zu fallen.

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